Lachsersatz: eine gefährliche Alternative?

Der Verzehr von Fisch ist gesund und wird oft empfohlen. Doch aufgrund des hohen Preises von echtem Lachs greifen viele Menschen zu einer günstigeren Alternative: dem Lachsersatz. In diesem Artikel werden die möglichen Risiken und Gefahren von Lachsersatz anhand der verwendeten Zusatzstoffe, Azo-Farbstoffe und Trennmitteln betrachtet.

Zusatzstoffe im Lachsersatz

Lachsersatz besteht häufig aus Surimi, einem Fischbrei, der unter anderem aus Weißfisch hergestellt wird. Dabei werden meist verschiedene Zusatzstoffe verwendet, um Geschmack, Textur und Haltbarkeit zu verbessern. Einige dieser Zusatzstoffe können jedoch gesundheitliche Bedenken hervorrufen.

  1. Konservierungsmittel: Um die Haltbarkeit des Lachsersatzes zu verlängern, werden oftmals Konservierungsstoffe eingesetzt. Ein Beispiel hierfür ist Sorbinsäure. Sie kann in seltenen Fällen allergische Reaktionen wie Hautausschlag oder Asthmaanfälle auslösen.
  2. Stabilisatoren: Stabilisatoren wie Natriumalginat sorgen dafür, dass die Textur des Lachsersatzes stabil bleibt. Allerdings handelt es sich dabei meist um chemische Substanzen, deren langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit nicht vollständig erforscht sind.
  3. Geschmacksverstärker: Um den Geschmack des Surimis an echten Lachs anzupassen, werden oft Geschmacksverstärker wie Glutamat verwendet. Diese können bei empfindlichen Menschen zu Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen führen.

Azo-Farbstoffe im Lachsersatz

Eine der auffälligsten Eigenschaften von Lachsersatz ist seine intensive orange Farbe, die dem echten Lachs nachempfunden ist. Um diese Farbgebung zu erreichen, werden häufig Azo-Farbstoffe eingesetzt. Ein Beispiel dafür ist der Farbstoff Tartrazin (E102), der auch in vielen anderen Lebensmitteln wie Süßigkeiten und Limonade Verwendung findet.

Tartrazin kann jedoch bei manchen Menschen gesundheitliche Probleme wie allergische Reaktionen, Hyperaktivität oder Schlafstörungen verursachen. In seltenen Fällen wurden sogar schwere allergische Reaktionen mit Atemnot und Kreislaufversagen beobachtet. Da Tartrazin als künstlicher Farbstoff gilt, wird er von einigen Ländern bereits verboten oder zumindest eingeschränkt zugelassen. In Deutschland ist die Verwendung von Tartrazin nur unter bestimmten Bedingungen gestattet und muss auf der Verpackung gekennzeichnet werden.

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Natürliche Alternativen zu Azo-Farbstoffen

Zwar gibt es auch natürliche Alternativen zu Azo-Farbstoffen wie etwa Beta-Carotin, jedoch ist die Verwendung dieser Farbstoffe in Lachsersatz nicht immer garantiert. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man daher auf eine klare Kennzeichnung der Inhaltsstoffe achten oder besser noch echten Lachs bevorzugen, der seine natürliche Färbung durch den Verzehr von Krustentieren und Plankton erhält.

Trennmittel im Lachsersatz

Ein weiterer Aspekt, der bei der Herstellung von Lachsersatz problematisch sein kann, sind Trennmittel. Diese werden eingesetzt, um ein Anhaften des Produkts an Maschinen oder Verpackungen zu verhindern und erleichtern dadurch den Produktionsprozess. Ein häufig verwendetes Trennmittel ist Silikonöl.

Silikonöl ist zwar als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen, dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich seiner gesundheitlichen Unbedenklichkeit. Langfristige Studien fehlen bislang und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, den Einsatz von Silikonöl in Lebensmitteln möglichst gering zu halten.

Vorsicht beim Kauf von Lachsersatz

Wer sichergehen möchte, dass er keine unerwünschten Zusatzstoffe, Azo-Farbstoffe oder Trennmittel mit seinem Lachsersatz zu sich nimmt, sollte genau auf die Zutatenliste schauen und gegebenenfalls zu Alternativen greifen. Auch wenn echter Lachs teurer ist, bietet er eine wesentlich höhere Nährstoffdichte und enthält keine bedenklichen Zusatzstoffe.

Gesundheitliche Vorteile von echtem Lachs

Echter Lachs ist reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen, die für eine ausgewogene Ernährung unerlässlich sind. Insbesondere die Omega-3-Fettsäuren haben zahlreiche gesundheitliche Vorteile wie etwa:

  • Reduktion des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Verbesserung der kognitiven Funktionen und Gehirnentwicklung
  • Unterstützung bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis oder Asthma

Aus gesundheitlicher Sicht ist es daher sinnvoll, auf echten Lachs zurückzugreifen, auch wenn dieser etwas teurer sein mag. Letztendlich überwiegen die Vorteile des natürlichen Produkts gegenüber den möglichen Gefahren durch Lachsersatz und dessen Zusatzstoffe.

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