Scarmoza: Der vielseitige Filata-Käse aus Italien

Scarmoza: Der vielseitige Filata-Käse aus Italien

Wenn Sie ein Fan von italienischen Käsesorten sind, wird Ihnen der Name Scarmoza sicherlich ein Begriff sein. Dieser köstliche, vielseitige Filata-Käse hat in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen und ist mittlerweile auch hierzulande häufig in gut sortierten Käsetheken zu finden. Doch was macht Scarmoza so besonders und wie lässt er sich in Rezepten verwenden? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um diesen besonderen Käsetyp.

Geschichte und Herstellung von Scarmoza

Scarmoza stammt ursprünglich aus Süditalien, genauer gesagt aus den Regionen Apulien, Kampanien und Molise. Die Tradition der Herstellung dieses Käses geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als Bauern ihn als eine Art Nebenprodukt bei der Mozzarella-Produktion entdeckten.

Wie Mozzarella gehört auch Scarmoza zur Familie der Filata-Käse. Das bedeutet, dass der Käsebruch nach dem Erwärmen und Säuern durch Zugabe von Lab geschmolzen und geknetet wird, statt ihn einfach abtropfen zu lassen. Anschließend wird der Teig in die charakteristische birnenförmige Form gebracht, indem er an einem Strick aufgehängt wird – daher auch der Name „Scarmoza“, der sich vom italienischen Wort „scamozzare“ (abschneiden) ableitet.

Nachdem die Käselaibe ihre Form erhalten haben, werden sie gesalzen und für einige Stunden, manchmal auch Tage, luftgetrocknet. Im Gegensatz zu Mozzarella wird Scarmoza also nicht in Salzlake eingelegt, sondern trocken gereift. Dadurch erhält er eine festere Konsistenz und einen kräftigeren Geschmack.

Scarmoza affumicata: Die geräucherte Variante

Eine besonders aromatische Variante des Scarmozas ist der sogenannte Scarmoza affumicata, bei dem der Käse nach der Reifung noch zusätzlich kaltgeräuchert wird. Hierbei entsteht ein leicht rauchiges Aroma, das den Geschmack des ohnehin schon würzigen Käses noch weiter intensiviert. In vielen Rezepten ist genau diese geräucherte Version des Scarmozas besonders gefragt.

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Kulinarische Einsatzmöglichkeiten von Scarmoza

Scarmoza ist ein sehr vielseitiger Käse, der sich sowohl kalt als auch warm genießen lässt. Durch seine feste Konsistenz und seinen herzhaften Geschmack ist er eine hervorragende Zutat für zahlreiche Gerichte – ob als Hauptakteur oder als geschmacksgebender Akzent. Im Folgenden finden Sie einige köstliche Anregungen für die Verwendung von Scarmoza in der Küche:

  1. Antipasti: In dünnen Scheiben geschnitten und mit etwas Olivenöl beträufelt, macht Scarmoza (vor allem die geräucherte Version) eine hervorragende Figur auf einem Antipasti-Teller. Zusammen mit Prosciutto, Salami und eingelegtem Gemüse ist er die perfekte Vorspeise für ein italienisches Menü.
  2. Pizza: Wer einmal eine Abwechslung zum klassischen Mozzarella auf der Pizza sucht, sollte unbedingt Scarmoza ausprobieren. Durch seine gute Schmelzeigenschaft gibt er der Pizza eine besonders herzhafte Note.
  3. Pasta: Ob als Füllung für Tortellini oder einfach über Nudeln geschmolzen – Scarmoza verleiht jedem Pastagericht das gewisse Etwas. Probieren Sie zum Beispiel eine Sauce aus Tomaten, Spinat und Scarmoza zu Penne oder verwenden Sie ihn in einer Lasagne.
  4. Aufläufe und Gratins: Die schmelzenden Eigenschaften von Scarmoza eignen sich bestens für die Zubereitung von Aufläufen und Gratins. Kombinieren Sie ihn zum Beispiel mit Kartoffeln, Gemüse oder Fleisch und sorgen Sie so für eine besondere Geschmacksnote im Gericht.
  5. Sandwiches und Panini: Für ein besonders köstliches Sandwich oder Panino empfiehlt sich die Verwendung von Scarmoza in Kombination mit frischem Gemüse oder gegrilltem Fleisch. Hierbei kommt vor allem die geräucherte Variante besonders gut zur Geltung.

Wie Sie sehen, sind die Einsatzmöglichkeiten von Scarmoza in der Küche schier grenzenlos. Ob als Hauptzutat oder würzender Akzent – dieser besondere Käse verleiht jedem Gericht eine unverwechselbare, italienische Note. Probieren Sie ihn am besten selbst einmal aus und lassen Sie sich von seinem einzigartigen Geschmack begeistern!

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